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Was kann ich selbst tun?

Die gute Nachricht ist: Sie können Ihre Gesundheit aktiv mitgestalten und Ihre persönlichen Risiken selbst reduzieren! Tauschen Sie sich dazu mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt aus.

In den meisten Fällen wird die Behandlung von Bluthochdruck sowohl Lebensstiländerungen als auch Medikamente enthalten. Die besten Erfolge können Sie erzielen, wenn Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt als Team zusammenarbeiten:

Therapie-Team werden

Gemeinsam mit Ihrem Arzt * Ihrer Ärztin besprechen Sie die Planung und Ziele Ihrer Therapie, z. B. wie der Bluthochdruck bei Ihnen behandelt werden soll. Halten Sie sich so gut wie möglich an die Absprachen – beispielsweise regelmäßige Blutdruckmessungen zuhause oder korrekte Einnahme Ihrer Medikamente. Wenden Sie sich an den Arzt * die Ärztin, wenn Sie Fragen haben oder Schwierigkeiten mit der vereinbarten Therapie aufkommen.

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Hier finden Sie Empfehlungen, was Sie bei hohem Blutdruck selbst tun können. Die Empfehlungen orientieren sich am Kapitel „Nicht-medikamentöse Behandlung“ der Nationalen VersorgungsLeitlinie Hypertonie. Besonders wichtig sind die folgenden Punkte:

Bewegung

Regelmäßige Bewegung stärkt Ihre Kondition und körperliche Belastbarkeit. Auch das Wohlbefinden und Ihre Stimmung kann sich durch Bewegung an der frischen Luft verbessern. Bewegung kann zudem dabei helfen, die Lust auf Rauchen oder Alkohol zu verringern.

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Rauchstopp

Tabakkonsum gehört zu den bedeutendsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, verbessert sich nachweislich Ihre körperliche Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität.

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Informieren Sie sich!

Wenn Sie wissen, was die Risikofaktoren für einen hohen Blutdruck sind, und was Bluthochdruck für Auswirkungen haben kann, können Sie darauf reagieren. Finden Sie heraus, was Sie selbst tun können. So bleiben Sie selbstwirksam und können Ihre Gesundheit eigenständig positiv beeinflussen.

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Wenig Salz

Die meisten von uns konsumieren zu viel Salz. Eine erhöhte Salzaufnahme kann Bluthochdruck begünstigen, weniger Salz zu essen kann den Blutdruck dagegen senken. Als Richtwert wird empfohlen, höchstens 6 g Salz pro Tag zu sich zu nehmen. Dabei ist auch das Salz in verarbeiteten Lebensmitteln wie Brot, Wurst und Käse sowie in Fertigprodukten und Essen unterwegs zu bedenken. Auch wenn Sie blutdrucksenkende Medikamente einnehmen, sollten Sie darauf achten, möglichst wenig Salz zu sich zu nehmen.

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Darüber hinaus wird empfohlen:

Gewicht reduzieren

Wenn Sie Übergewicht haben, sollten Sie als Bluthochdruck-Patient*in nach Möglichkeit abnehmen. Neben dem positiven Einfluss auf ihren Blutdruck werden durch ein geringeres Gewicht auch alltägliche Aufgaben und körperliche Bewegung leichter.

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Umgang mit Stress

Stress kann durch Überlastung, Schlafmangel, bei Krankheit oder durch Sorgen und Ärger entstehen. Er kann aber auch wieder abgebaut werden. Gerade wenn Sie Bluthochdruck haben, ist ein guter Umgang mit Stress wichtig. Finden Sie hier Ideen für einen Ausgleich und Entspannung, die Sie gemeinsam mit Ihren Behandelnden besprechen können.

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Wenig Alkohol

Gemäßigter Alkoholkonsum sollte ein kleines Bier pro Tag nicht übersteigen. Alkohol hat erstaunlich viele Kalorien und kann sich auf den Blutzucker, das Gewicht und auch direkt auf den Blutdruck auswirken.

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Gesunde Ernährung

Die allgemeine Gesundheit kann durch eine ausgewogene Ernährung verbessert werden. Viel Obst und Gemüse, wenig Kohlenhydrate (bestenfalls z. B. Vollkorn-Brot und -Nudeln) und ungesättigte Fettsäuren (z. B. Olivenöl und Fisch) sind wichtige Bestandteile. Bei Bluthochdruck wird eine mediterrane Ernährung empfohlen – probieren Sie also, die gesunde Mittelmeer-Küche in Ihren Alltag einzubringen. Essen Sie außerdem bewusst und nehmen Sie sich Zeit zum Genießen.

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Mit der an der Uniklinik Freiburg entwickelten App tala-med Cardio bekommen Betroffene Unterstützung und Motivationshilfe bei Lebensstiländerungen, darunter Videos in verschiedenen Sprachen mit Übungen, Ziele, Fortschritte und hilfreiche Infos.

Natürlich ist es häufig schwierig, Gewohnheiten zu ändern. Mit dem Rauchen aufzuhören, das Gewicht zu reduzieren oder die Ernährung umzustellen sind einschneidende Vorhaben. Dabei ist es völlig normal, dass es gute und weniger gute Phasen gibt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt * Ihrer Ärztin offen über aufkommende Schwierigkeiten, so können Sie am besten gemeinsam nach Lösungen suchen. Mehr zur Zusammenarbeit zwischen Patient*in und Arzt * Ärztin finden Sie unter »Therapie-Team werden.