Patient*innen fühlen sich durch eine patientenzentrierte Konsultation [1] besser verstanden und in die Entscheidungen eingebunden, befolgen Ihre Ratschläge in einem höheren Ausmaß und es kommt deswegen seltener zu Konflikten (auch juristischen).
Beachten Sie hierzu auch den Ratgeber für Patientenrechte des Bundesgesundheitsministeriums [2].
Die 3 aktiven Phasen des Arzt-Patienten-Gesprächs
Sehen Sie im folgenden Video, wie eine patientenzentrierte Konsultation ablaufen kann.
Quelle: Untersuchungskurs des Fachbereichs Allgemeinmedizin an der Universität Freiburg
Patientenzentrierte Konsultation
Patient*in teilt sich mit, während Arzt*Ärztin zuhört und Verständnis zeigt.
Offener Einstieg
Stellen Sie eine offene Einstiegsfrage, um den*die Patient*in zum Erzählen zu animieren.
Vorstellungen und Befürchtungen
Anstatt direkt den Symptomen nachzugehen, erfragen Sie erst die Vorstellungen und Befürchtungen.
Erwartungen
Zeigen Sie Verständnis und fragen Sie nach den Erwartungen des*der Patient*in.
Arzt*Ärztin fasst zusammen und stellt Rückfragen.
Zusammenfassung
Fassen Sie Vorstellungen, Befürchtungen und Erwartungen des*der Patient*in zusammen.
Anamnese
Erst jetzt gehen Sie den Symptomen im Detail nach und führen die weitere Anamnese und ggf. körperliche Untersuchung und weitere Diagnostik durch.
Gemeinsame Besprechung und Planung des Vorgehens.
Planung des Vorgehens
Erklären Sie dem*der Patient*in Ihren Vorschlag zum weiteren Vorgehen. Diskutieren und entscheiden Sie zusammen mit dem*der Patient*in.
RückVersicherung
Vergewissern Sie sich, dass der*die Patient*in dem gemeinsamen Vorgehen zustimmt und es richtig verstanden hat.