In diesem Wörterbuch finden Sie wichtige Begriffe, die im Zusammenhang mit Bluthochdruck immer wieder verwendet werden.
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A
ACE-Hemmer
ACE-Hemmer sind eine Gruppe von Medikamenten, die für eine Blutdrucksenkung v. a. bei Herzinsuffizienz und nach Herzinfarkt angeordnet werden. Die Wirkstoffe erweitern die Blutgefäße. Dadurch kann das Blut leichter durch die Gefäße fließen. Häufig verordnete Mittel: Ramipril, Enalapril. Quelle: DECADE-Broschüre, siehe das Forschungsprojekt des Universitätsklinikums Freiburg.
Antihypertensiva
„Antihypertensiva ist der Fachbegriff für Medikamente gegen Bluthochdruck. Die gängigen Antihypertensiva sind Diuretika, ACE-Hemmer, Kalziumantagonisten, AT1-Rezeptorantagonisten und Betablocker bzw. Kombinationspräparate. Allen diesen Medikamenten ist gemeinsam, dass sie einen erhöhten Blutdruck senken können, allerdings wirken sie auf unterschiedliche Weise.“ Quelle: Antihypertensiva | gesundheitsinformation.de
Adhärenz
„Als Adhärenz bezeichnet man in der Medizin die Einhaltung der gemeinsam von Patient und Behandler gesetzten Therapieziele im Rahmen des Behandlungsprozesses.“ Quelle: Adhärenz | DocCheck Flexikon
Adipositas
„Adipositas (starkes Übergewicht oder Fettleibigkeit) bezeichnet eine übermäßige Vermehrung des Körperfetts. Das ist gemäß WHO ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 30 der Fall. Ob es sich um ein eigenständiges Krankheitsbild handelt oder nur um einen Risikofaktor für Folge- bzw. Begleiterkrankungen, darin sind sich medizinische Expertinnen/Experten nicht einig. Als Ursachen für die Entstehung der Adipositas gelten lebensstil- und umweltbedingte, hormonelle und genetische Faktoren.“ Quelle: Adipositas | Gesundheitsportal
Aerosol
„Gemisch aus feinen flüssigen oder festen Schwebeteilchen in einem Gas (z. B. Luft).“ Quelle: aerosol | Pschyrembel Online
Ambulante 24h-Blutdruckmessung
„Bei einer 24-Stunden-Blutdruckmessung passiert eigentlich das gleiche, wie bei einer normalen Blutdruckmessung: Das Gerät misst den Blutdruck, indem es die Manschette um den Oberarm aufbläst und den Druck dann langsam ablässt. Sie tragen das Gerät die ganze Zeit mit sich und die Manschette ist während der ganzen 24 Stunden um Ihren Oberarm gebunden. Im Unterschied zur Blutdruckmessung in der Praxis erfolgt diese in regelmäßigen Abständen, meist alle 15 bis 30 Minuten am Tag und alle 30 bis 60 Minuten in der Nacht. Das Gerät (Monitor) sollte daher auch nachts getragen werden. Sie können es z. B. während Sie schlafen unter das Kissen legen.“ Quelle: Blutdruckmessung | DEXIMED – Deutsche Experteninformation Medizin
Anamnese
„Mit Hilfe der Anamnese (Krankengeschichte) wird die Vorgeschichte einer Patientin/eines Patienten in Hinblick auf ihre/seine aktuellen Beschwerden erhoben. Die Patientin/der Patient wird in einem Gespräch zu ihrer/seiner Krankheit und ihren/seinen Lebensumständen befragt. Dieses beinhaltet die aktuellen Beschwerden, frühere Erkrankungen und Therapien, die Familien- und Berufsverhältnisse und Fragen zum Lebensstil. Anhand dieser Informationen kann der Arzt/die Ärztin dann gewisse Risikofaktoren abschätzen bzw. eine Verdachtsdiagnose zur aktuellen Krankheit stellen und weitere diagnostische Schritte einleiten. Ist ein direktes Gespräch mit der Patientin/dem Patienten nicht möglich, wird die Anamnese indirekt erhoben, beispielsweise durch ein Gespräch mit Angehörigen (Fremdanamnese).“ Quelle: Krankengeschichte | Gesundheitsportal
Angina pectoris
„Der Begriff Angina Pectoris kommt aus dem Lateinischen und bedeutet enge Brust. Eine Angina Pectoris entsteht meistens, weil ein oder mehrere Herzkranzgefäße verengt sind und der von diesen Blutgefäßen versorgte Teil des Herzmuskels dadurch nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt wird. Dies kann zu plötzlich auftretenden starken Schmerzen in der Herzgegend führen, beispielsweise bei körperlicher Anstrengung oder Stress. Die Schmerzen können auch in den linken Arm, den Unterkiefer, den Oberbauch oder den Rücken ausstrahlen. Sie dauern häufig nur wenige Minuten an.“ Quelle: Angina Pectoris | gesundheitsinformation.de
Angiotensin-ll-Rezeptorblocker (ARB), Sartane
Eine Gruppe von Medikamenten, die für eine Blutdrucksenkung v. a. bei koronarer Herzkrankheit und nach Herzinfarkt angeordnet werden, wenn bei ACE-Hemmer Nebenwirkungen auftreten sollten. Die Wirkstoffe erweitern die Blutgefäße. Dadurch kann das Blut leichter durch die Gefäße fließen. Häufig verordnete Mittel: Losartan, Valsartan, Candesartan. Quelle: DECADE-Broschüre, siehe das Forschungsprojekt des Universitätsklinikums Freiburg.
Antidepressiva
Siehe auch Psychopharmaka.
Arterien
„Als Arterien bezeichnet man per Definition alle Blutgefäße, die das Blut vom Herzen wegführen. […] Die Arterien des Körperkreiskaufs transportieren sauerstoffreiches Blut, das sie nach Passage von Lunge und linkem Herzventrikel direkt oder indirekt über die zentrale Arterie des Körpers, die Aorta, erhalten. Im Gegensatz dazu führen die Arterien des Lungenkreislaufs (Arteriae pulmonales) sauerstoffarmes Blut vom rechten Herzen weg.“ Quelle: Arterie | DocCheck Flexikon
Arteriosklerose
„Arteriosklerose (Arterienverkalkung, Atherosklerose) ist eine häufige Gefäßerkrankung, bei der sich die Arterien durch krankhafte Ablagerungen verengen und verhärten. Sie zeichnet sich durch ein chronisches Fortschreiten sowie durch Verhärtung, Verdickung, Elastizitätsverlust und Verengung der Gefäße aus. Eine Arteriosklerose kann prinzipiell in allen Arterien des Körpers entstehen – abhängig davon, welche Risikofaktoren vorliegen. Häufig betroffen sind die Gefäße des Herzens, die Halsarterien und die Aorta. Arteriosklerose kann schon in der Kindheit beginnen und schreitet mit dem Alter zunehmend fort.“ Quelle: Arteriosklerose | Gesundheitsportal
B
Betablocker
Eine Gruppe von Medikamenten, die für eine Blutdrucksenkung v. a. nach einem Herzinfarkt angeordnet werden. Die Wirkstoffe senken den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Schlagkraft des Herzens, um dieses zu entlasten. Häufig verordnete Mittel: Atenolol, Bisoprolol, Metoprolol. Quelle: DECADE-Broschüre, siehe das Forschungsprojekt des Universitätsklinikums Freiburg.
Body-Mass-Index, BMI
„Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine Maßzahl zur Beurteilung des Körpergewichts. Er ergibt sich aus Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Meter zum Quadrat. Allerdings ist der BMI alleine nur bedingt aussagekräftig, da er nichts über die Körperzusammensetzung der Person aussagt. So können sehr große oder kleine Menschen sowie Menschen mit hohem Muskelanteil einen erhöhten BMI aufweisen und dennoch nicht übergewichtig sein.“ Quelle: Body Mass Index (BMI) – BMI berechnen | Gesundheitsportal
Body Positivity
„Body-Positivity-Bewegung: Sie setzt sich dafür ein, alle Arten von Körper zu akzeptieren – unabhängig davon, ob sie den üblichen Schönheitskriterien entsprechen.“ Die aktuelle Weiterentwicklung der Body-Positivity namens ‚Body-Neutrality‘ geht einen Schritt weiter. Statt ein positives Verhältnis zum eigenen Körper herbeiführen zu wollen, will sie das Beurteilen des Äußeren ganz umgehen. Quelle: Den Körper lieben, wie er ist | spektrum.de
Bore-Out
„Wer an einem sogenannten Bore-out leidet, der leidet an Unterforderung und Langeweile im Job. Für Arbeitnehmende kann es belastend sein, wenn sie das Gefühl entwickeln, dass ihr mögliches Potenzial permanent ungenutzt bleibt. Mit Unterforderung einhergehender Stress kann zu weiteren Problemen führen.“ Die typischen Krankheitszeichen Niedergeschlagenheit, Antriebs- und Schlafstörungen ähneln denen einer Depression, daher sollte eine genau Diagnose erfolgen. Quelle: Kann Langeweile krank machen? | quarks.de. Siehe auch: Burn-out.
Burn-Out
„Der Begriff Burnout kommt aus dem Englischen (‚to burn out‘ = ‚ausbrennen‘) und wurde in den 1970er Jahren von dem New Yorker Psychotherapeuten Herbert Freudenberger geprägt. Nach Freudenberger bezeichnet Burnout einen Zustand totaler Erschöpfung, der unter anderem mit Müdigkeit, Überforderung, Lustlosigkeit und körperlichen Beschwerden einhergeht. […] Es gibt viele Definitionen zu Burnout, die sich auch voneinander unterscheiden. Übereinstimmend in allen Definitionen ist, dass Betroffene ihre Beschwerden auf ihre Arbeitsbelastung zurückführen und davon ausgehen, dass die Beschwerden bei fortbestehenden negativen Arbeitsbedingungen anhalten, aber nach Schaffung einer günstigeren Arbeitssituation abklingen werden.“ Quelle: Burnout | psychenet.de; Siehe auch: Bore-Out.
C
Cholesterin
„Cholesterin ist ein unentbehrlicher Rohstoff für den menschlichen Körper: Es wird zum Beispiel zur Bildung bestimmter Hormone benötigt und ist ein wesentlicher Baustein der Zellmembran. Zu viel Cholesterin im Blut kann jedoch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. “ Quelle: Was ist Cholesterin und wie entsteht Arteriosklerose? | gesundheitsinformation.de
Claudicatio intermittens
„Als Claudicatio intermittens bezeichnet man das zeitweise Hinken bei einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit. Es wird durch Schmerzen verursacht, die durch die Ischämie der Wadenmuskulatur entstehen. Die Symptomatik bessert sich üblicherweise nach kurzer Gehpause.“ Quelle: Claudicatio intermittens | DocCheck Flexikon
Compliance
„Als Patientencompliance oder auch nur Compliance bezeichnet man die Mitarbeit bzw. Kooperation des Patienten bei einer medizinischen Behandlung, z.B. durch Einhalten von Verhaltensregeln. Die Compliance speziell in Bezug auf die Medikamenteneinnahme bezeichnet man auch als Medikations-Compliance oder ‚Patient Medication Compliance‘. Das Gegenteil der Compliance ist die Noncompliance.“ Quelle: Patientencompliance | DocCheck Flexikon
COPD
Chronische obstruktive Lungenerkrankung. „Bei einer COPD sind die Atemwege ständig entzündet (chronische Bronchitis) und verengt (obstruktiv). In einer gesunden Lunge gelangt der lebenswichtige Sauerstoff über sogenannte Lungenbläschen ins Blut. Diese sind bei COPD aber teilweise zerstört und überbläht wie kleine Ballons. Aufgrund der verengten Atemwege und der stellenweisen Überblähung kommt nicht genug Sauerstoff im Körper an. Die Folgen sind Beschwerden wie Atemnot.“ Quelle: COPD | Patienten-Information.de
D
DASH-Ernährung
Dietätischer Ansatz zum Stopp von Hochdruck (aus dem Englischen „Dietary Approach to Stop Hypertension“). Ernährungsweise, die speziell für Bluthochdruck-Patient*innen entwickelt wurde. Grundlage sind viele Milchprodukte, Obst und Gemüse bei wenig Fett, Zucker und Salz.
Diabetes mellitus
„Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die sich auf viele Bereiche des Körpers auswirkt. Es gibt zwei Haupttypen des Diabetes (Diabetes mellitus). Typ-1-Diabetes tritt in der Regel schon im Kindes- oder Jugendalter auf. Zu einem Typ-1-Diabetes kommt es, weil die Bauchspeicheldrüse geschädigt ist und kein oder nur sehr wenig Insulin produziert.
Beim Typ-2-Diabetes dagegen wird das Insulin von den Körperzellen immer schlechter aufgenommen und verwertet. Er wird auch ‚Altersdiabetes‘ genannt, weil er sich oft erst im höheren Lebensalter bemerkbar macht. Typ-2-Diabetes ist wesentlich häufiger als Typ-1-Diabetes. Etwa 90 % der Menschen mit Diabetes haben einen Typ-2-Diabetes.“ Quelle: Diabetes Typ 2 | gesundheitsinformation.de
Diagnose
„Die Diagnose (Krankheitsbestimmung) ist die Zuordnung spezifischer Krankheitssymptome zu einer bestimmten Krankheit. Aufgrund der Beschwerden, Symptome und Befunde der Patientin/des Patienten schließt die Ärztin/der Arzt auf eine bestimmte Krankheit. Ist eine eindeutige Zuordnung nicht möglich, wird zunächst eine Verdachtsdiagnose gestellt. Diese wird im weiteren Verlauf der bestätigt oder verworfen.“ Quelle: Krankheitsbestimmung | Gesundheitsportal
Diastolischer Blutdruck
„Der diastolische Blutdruck ist der Blutdruck, der während der Entspannungsphase des Herzens (Diastole) im Gefäßsystem herrscht. Bei der Blutdruckmessung wird dieser Wert als zweiter Wert angegeben. Er ist niedriger als der systolische Blutdruckwert.“ Quelle: Diastolischer blutdruck | DocCheck Flexikon
Diuretika
Eine Gruppe von Medikamenten, die für eine Blutdrucksenkung v. a. bei Herzinsuffizienz angeordnet werden. Die Wirkstoffe verstärken die Nierentätigkeit und fördern so die Ausscheidung von Wasser aus dem Körper (Entwässerungsmittel). Häufig verordnete Mittel: Thiazide: HCT. Quelle: DECADE-Broschüre, siehe das Forschungsprojekt des Universitätsklinikums Freiburg.
Dyspnoe
„Als Dyspnoe bezeichnet man eine subjektiv empfundene Atemnot bzw. eine erschwerte Atmung. Der Patient hat das Gefühl, nicht mehr genug Luft zu bekommen. Die vom Arzt wahrnehmbaren äußerlichen Zeichen einer Dyspnoe können eine flache und schnelle Atmung oder eine betont tiefe Atmung sein.“ Quelle: Dyspnoe | DocCheck Flexikon
E
eGFR
„Die estimated Glomerular Filtration Rate erhöht die Sensitivität zur Erfassung einer beginnenden Nierenkrankheit. Es ist kein Sammelurin erforderlich, sodass die Abschätzung der GFR direkt aus den Daten der Labor-EDV möglich ist.“ Quelle: Geschätzte glomeruläre Filtrationsrate | DocCheck Flexikon
„Diagnose erfolgt durch 1. Nachweis eines strukturellen Nierenschadens (vor allem Erfassung einer Albuminurie) und/oder 2. Nachweis einer eingeschränkten Nierenfunktion (eGFR < 60 ml/min/1,73 m2).“ Quelle: Chronische Nierenkrankheit | DEXIMED – Deutsche Experteninformation Medizin
Elektrolyte
„Wenn Salze und Mineralstoffe wie Chlorid, Kalium, Magnesium oder Natrium in Wasser gelöst werden, nennt man sie auch Elektrolyte: Sie zerfallen dann in elektrisch positiv oder negativ geladene Teilchen (Ionen). Diese können zum Beispiel Informationen zwischen Zellen und Organen übertragen. Die meisten für den Körper lebenswichtigen Salze sind in den Körperflüssigkeiten gelöst und daher Elektrolyte.“ Quelle: Elektrolyte | gesundheitsinformation.de
H
Hämaturie
„Unter Hämaturie versteht man die krankhafte Ausscheidung von Erythrozyten im Harn. Dies kann Schmerzen verursachen und Anzeichen für unterschiedlichste Erkrankungen sein. Blut im Harn muss immer medizinisch abgeklärt werden. Allerdings ist das Blut im Harn nicht immer mit freiem Auge erkennbar, sondern ggf. nur unter dem Mikroskop.“ Quelle: Hämaturie | Gesundheitsportal
HbA1c
Langzeit-Blutzuckerwert. „Der HbA1c-Wert beschreibt, wie hoch der Blutzucker in den letzten 8 bis 12 Wochen war. Er zeigt den Anteil an rotem Blutfarbstoff, an den Zucker gebunden ist. Der Wert wird in Prozent oder in mmol/mol Hb angegeben. Ein plötzlicher und vorübergehender Anstieg oder Abfall des Blutzuckers lässt sich mit diesem Wert nicht erkennen. Um ihn zu messen, nimmt man Ihnen in der Arztpraxis Blut ab. Manchmal ist der HbA1c-Wert nicht aussagekräftig, beispielsweise bei einer schweren Nierenerkrankung. Mit zunehmendem Alter steigt er auch bei Menschen ohne Diabetes etwas an.“ Quelle: Typ-2-Diabetes – Wie soll der Blutzucker eingestellt sein? | Patienten-Information.de
Heimblutdruck-messung
- Zuverlässiges Blutdruckmessgerät verwenden, in das Sie eingewiesen wurden
- Vorbereitung: min. 5 Minuten Ruhe, sitzende Position
- Messung: zweimal in Folge am Oberarm mit 2 Minuten Abstand, bei regelmäßigem Puls
- Ergebnis: Mittelwert aller Messwerte über einen Zeitraum von 7 Tagen
- Für eine gute Übersicht über Ihre gemessenen Werte können Sie eine Datei ausdrucken und von Hand ausfüllen (hier herunterladen) oder interaktiv verwenden und abspeichern.
- Die zu Hause gemessenen Werte sollten im Schnitt bei maximal 135 / 85 mmHg liegen
Herzfrequenz
Die Geschwindigkeit, mit der das Herz schlägt. In der Regel angegeben in Schlägen pro Minute. Häufig wird auch der Begriff ‚Puls‘ verwendet, vgl. Welcher Puls ist normal | Deutsche Herzstiftung
Herzinfarkt
„Bei einem Herzinfarkt (Myokardinfarkt) wird ein Teil des Herzens plötzlich nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, sodass es zu dauerhaften Schäden am Herzmuskelgewebe kommen kann. Ursache eines Myokardinfarkts (myokard, griech. = Herzmuskel) ist in der Mehrzahl der Fälle ein kleines Blutgerinnsel, das eines oder mehrere Herzkranzgefäße verschließt. Plötzlich auftretende starke Schmerzen in der Brustgegend, die oft in den linken Arm, den Oberbauch und den Unterkiefer ausstrahlen, Übelkeit, Kreislaufprobleme bis hin zum Kollaps, Todesangst und Luftnot sind typische Zeichen für einen Herzinfarkt. Aber auch andere, weniger typische Krankheitszeichen wie Bauch- oder Rückenschmerzen können auf einen Herzinfarkt hinweisen.“ Quelle: Herzinfarkt | gesundheitsinformation.de
Herzinsuffizienz
„Herz-Schwäche ist eine Krankheit des Herzens. Der Fachbegriff für Herz-Schwäche ist: Chronische Herz-Insuffizienz. Chronisch bedeutet dauerhaft. Insuffizienz bedeutet Schwäche. Bei einer Herz-Schwäche pumpt
das Herz nicht mehr richtig. Dadurch bekommt der Körper zu wenig Sauerstoff. Es kommt zu Beschwerden. Diese lassen sich gut behandeln.“ Quelle: Herz-Schwäche: Information in Leichter Sprache | Patienten-Information.de
Herzkranzgefäße
Auch Koronararterien. „Die Koronararterien sind die beiden Arterien, die kranzförmig das Herz umgeben und den Herzmuskel mit Blut versorgen – einschließlich der von diesen Gefäßen abgehenden Äste.“ Quelle: Koronararterie | DocCheck Flexikon
Herzrhythmusstörungen
„Von Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) spricht man, wenn das Herz zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig schlägt. Sie treten sowohl bei Herzkranken als auch bei Herzgesunden auf und können mit oder ohne Beschwerden verlaufen. Diese reichen von „Aussetzern“ oder Herzklopfen bis zu Kurzatmigkeit, Schwächeanfällen oder Bewusstlosigkeit. Herzrhythmusstörungen können in jedem Alter auftreten, ihre Häufigkeit steigt jedoch mit zunehmendem Alter, insbesondere ab dem 60. Lebensjahr.“ Quelle: Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) | Gesundheitsportal
Hypertonie
Bluthochdruck, gemessen in mmHg. Kurz gesagt spricht man ab einem Blutdruck von 140 / 90 mmHg von Bluthochdruck oder arterieller Hypertonie. Siehe auch primäre und sekundäre Hypertonie unter » Verlauf
I
Insulin
„Das Hormon Insulin wird in bestimmten Zellen der Bauchspeicheldrüse, den sogenannten Betazellen, gebildet. Die Bauchspeicheldrüse setzt mehr Insulin frei, wenn wir Kohlenhydrate mit der Nahrung aufnehmen. Insulin führt dazu, dass die Blutglukose (Blutzucker) von der Leber oder den Muskeln aufgenommen, verwertet oder gespeichert wird. Außerdem fördert Insulin die Produktion von Eiweiß, fördert das Wachstum und reguliert den Fettstoffwechsel.“ Quelle: Insulin | gesundheitsinformation.de. Siehe auch: Diabetes mellitus.
Ischämie
„Ist ein Gewebe, Organ oder Organteil zu wenig durchblutet, kommt es zu einer verringerten Versorgung mit Sauerstoff (Hypoxie). Dies kann durch eine Verengung (Stenose) oder einen Verschluss (durch Thrombose, Embolie, Tumor etc.) von Gefäßen bedingt sein. In der Folge kann es zu Funktionsbeeinträchtigungen kommen. Beispielsweise kann eine Ischämie des Herzens zu einem Herzinfarkt führen.“ Quelle: Ischämie | Gesundheitsportal
J
Jojo-Effekt
„Wissenschaftliche Studien belegen: Kurzzeitige Diäten wirken nicht dauerhaft. Charakteristisch für Diäten ist, dass Abnehmwillige schnell viel Gewicht verlieren. Nach der Diät nehmen sie aber genauso schnell wieder zu, manchmal sogar mehr als sie abgenommen hatten, sobald sie in alte Ernährungsgewohnheiten zurückfallen (sogenannter Jojo-Effekt).“ Quelle: Diäten und Fasten | DGE
K
Kalium
„Die Messung der Kaliumionen im Blut ist zur Beurteilung des Wasser- und Elektrolythaushaltes im Körper wichtig. Die Kaliumionen sind die wichtigsten positiv geladenen Elektrolyte innerhalb der Körperzellen.“ Quelle: Kalium (K) | Gesundheitsportal
Kalorie
„Die Energie in Lebensmitteln wird auch als Brennwert bezeichnet und in der Einheit Kalorie oder Joule gemessen. Wenn umgangssprachlich von Kalorien gesprochen wird, sind damit eigentlich Kilokalorien (1000 Kalorien) gemeint.“ Quelle: Was sind Kalorien? | gesundheitsinformation.de
Kalziumkanalblocker
Eine Gruppe von Medikamenten, die für eine Blutdrucksenkung v. a. bei koronarer Herzkrankheit und zur Behandlung von Herzrhythmusstörrungen angeordnet werden. Die Wirkstoffe beeinflussen die Herzfrequenz und erweitern die Blutgefäße. Häufig verordnete Mittel: Amlopidin, Nifedipin. Quelle: DECADE-Broschüre, siehe das Forschungsprojekt des Universitätsklinikums Freiburg.
kardiovaskulär
„Kardiovaskulär (kardio, griech. = Herz; vas, lat. = Gefäß) bedeutet, das Herz und das Gefäßsystem betreffend. Das kardiovaskuläre System wird auch Herz-Kreislauf-System genannt. Typische kardiovaskuläre Erkrankungen sind beispielsweise Arteriosklerose und Schlaganfall. Ausdauersportarten wie Schwimmen, Laufen und Rad fahren, die das Herz und den Kreislauf über längere Zeit moderat und gleichmäßig belasten, werden auch als kardiovaskuläres Training bezeichnet.“ Quelle: kardiovaskulär | gesundheitsinformation.de
Kognitiv
„Kognitiv bedeutet ‚das Denken betreffend‘ bzw. ‚die mentalen Prozesse betreffend‘.“ Quelle: Kognitiv | DocCheck Flexikon
Kognitive Einschränkungen
„Bei kognitiven Störungen haben Personen zeitweise oder andauernd Probleme mit der geistigen Leistungsfähigkeit. Typische Beschwerden sind z. B. zunehmende Vergesslichkeit, herabgesetzte Aufmerksamkeit, Konzentrationsprobleme, Sprachstörungen, Orientierungsprobleme oder Gedächtnisverlust. Kognitive Störungen können nach einer Operation, im Rahmen einer Erkrankung oder im Gefolge eines allgemeinen Abbaus im hohen Lebensalter auftreten.“ Quelle: kognitive Störung | gesundheitsinformation.de
Konsultation
„Beratung eines Patienten durch einen Arzt.“ Quelle: Konsultation | Pschyrembel Online
Koronare Herzkrankheit
„Eine koronare Herzkrankheit (kurz: KHK) entsteht durch verengte Herzkranzgefäße. Folglich bekommt das Herz nicht mehr ausreichend Sauerstoff. Es kann zu Beschwerden kommen, wie etwa ein Engegefühl in der Brust oder Luftnot. Langfristig wird das Herz geschädigt. Folgen einer KHK können sein: Herzinfarkt, Herzschwäche, Herzrhythmus-Störungen und plötzlicher Herztod.“ Quelle: Koronare Herzkrankheit (KHK) | Patienten-Information.de
Kombinationspräparat
„Als Kombinationspräparate bezeichnet man in der Arzneimitteltherapie Medikamente, die mehrere Wirkstoffe enthalten.“ Quelle: Kombinationspräparat | DocCheck Flexikon
Komorbidität
„gleichzeitiges Vorkommen von zwei oder mehr unterschiedlichen Krankheiten. Eine Patientin/ein Patient ist komorbid, wenn sie/er an zwei oder mehr diagnostisch unterscheidbaren Erkrankungen leidet. Dabei muss keine ursächliche Beziehung zwischen diesen bestehen.“ Quelle: Komorbidität | Gesundheitsportal
Kreatinin
„Kreatinin (Creatinin) ist ein in der Muskulatur gebildetes Stoffwechselprodukt, das konstant mit dem Harn ausgeschieden wird. Seine Bildung ist direkt proportional zur Muskelmasse, weshalb sich eine individuell verschiedene Ausscheidung ergeben kann. Da es in der Niere beinahe vollständig filtriert wird, kann es labormedizinisch als Indikator für die Filterfunktion der Niere im Harn gemessen werden. Ist die Nierenfunktion stark eingeschränkt, kann auch ein erhöhter Kreatinin-Spiegel im Blut nachgewiesen werden.“ Quelle: Kreatinin | Gesundheitsportal
M
Maskierte Hypertonie
„Im klinischen Alltag ergeben sich Hinweise auf eine maskierte Hypertonie, wenn Patient*innen von hohen Blutdruckwerten in der Anamnese berichten, die sich in der Praxisblutdruckmessung nicht abbilden. Ebenfalls hinweisgebend sind häufig wechselnde Blutdruckwerte oder der Umstand, dass bereits Endorganschäden vorliegen, ohne dass bisher eine Hypertonie diagnostiziert werden konnte.“ Quelle: NVL Hypertonie
N
Natrium
„Die Messung der Natriumionen im Blut ist zur Beurteilung des Wasser- und Elektrolythaushaltes im Körper wichtig. Die Natriumionen sind die wichtigsten positiv geladenen Elektrolyte außerhalb der Körperzellen.“ Quelle: Natrium (NA) | Gesundheitsportal
NVL Hypertonie
Nationale VersorgungsLeitlinie zum Thema Bluthochdruck. Einer der Standards für Ärzt*innen und gutes Nachschlagewerk für Patient*innen. Herausgegeben vom Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ). Das Programm für Nationale VersorgungsLeitlinien wird getragen von der Bundesärztekammer (BÄK), der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).
O
Opiate
„Stark wirksame Schmerzmittel. Opioide (Opiate) sind Arzneimittel, die über Opiatrezeptoren im zentralen Nervensystem (ZNS) wirken. Sie sind sehr stark schmerzhemmend und werden in der Anästhesie und Schmerztherapie angewandt. Zu ihnen zählen etwa Morphin oder Fentanyl. Da sie auch starke Nebenwirkungen (z.B. Blutdruckabfall, Atemdepression etc.) hervorrufen können und auch immer wieder missbräuchlich verwendet werden, unterliegt die Anwendung strengen Regeln.“ Quelle: Opiate | Gesundheitsportal
P
Palpitationen
„Empfindung verstärkter, meist beschleunigter und unregelmäßiger Herzaktionen mit meist selbstlimitierendem Verlauf. Dabei wird die Symptomatik als unangenehm, häufig sogar als bedrohlich erlebt. Palpitationen kommen vor bei vegetativen Beschwerden, funktionellen Störungen, Herzrhythmusstörungen (HRST) oder als unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW).“ Quelle: Palpitation | Pschyrembel Online
Parasympathikus
„Der Parasympathikus (para, griech. = gegen, neben; sympatheín, griech. = mitleiden, mitempfinden) ist ein Teil des unwillkürlichen Nervensystems. Das parasympathische Nervensystem kümmert sich um die Körperfunktionen in Ruhe: Es aktiviert die Verdauung, kurbelt verschiedene Stoffwechselvorgänge an und sorgt für Entspannung. Der Gegenspieler dazu ist das sympathische Nervensystem (Sympathikus).“ Quelle: Parasympathikus | gesundheitsinformation.de
Periphere arterielle Verschlusskrankheit (kurz: PAVK)
„Bei einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (kurz: PAVK) sind die Blutgefäße verengt, die die Beine und Arme mit Sauerstoff versorgen. Ursache sind Kalk- und Fettablagerungen. Eine Reihe von Einflüssen können diese begünstigen, zum Beispiel Rauchen. Anfangs gibt es keine Beschwerden. Bei zunehmender Gefäßverengung treten Schmerzen erst unter Belastung, später auch in Ruhe auf. Wunden heilen schlechter.“ Quelle: PAVK | Patienten-Information.de
Prävention
„Prävention, genauer: Krankheitsprävention bezeichnet alle Maßnahmen, die auf Vermeidung, Verringerung/Abschwächung oder zeitliche Verschiebung von (Gesundheits-)Störungen abzielen.“ Quelle: Prävention | BZGA
Polypharmazie
„Richtig eingesetzt helfen Medikamente, Krankheiten vorzubeugen, Beschwerden zu lindern und Krankheiten zu heilen. Wer aber wegen vieler Beschwerden dauerhaft behandelt wird, muss oft eine Menge Tabletten schlucken. In der Fachsprache heißt die gleichzeitige Einnahme mehrerer Medikamente Multimedikation oder Polypharmazie. Problematisch dabei ist, dass mit steigender Anzahl der eingenommenen Medikamente auch mehr unerwünschte Wirkungen auftreten.“ Quelle: Medikamente – nehme ich zu viele ein? | Patienten-Information.de
Prophylaxe
Vorbeugende Maßnahmen, um Erkrankungen oder ein Verschlimmern der Beschwerden zu verhindern.
Psychopharmaka
„Bei einigen psychischen Erkrankungen konnten Störungen des Hirnstoffwechsels festgestellt werden. Ist dies der Fall, können Medikamente (sogenannte Psychopharmaka) zum Einsatz kommen, die mehr oder weniger gezielt in den Hirnstoffwechsel eingreifen. Vereinfacht dargestellt gleichen Psychopharmaka ein bestehendes Ungleichgewicht, einen Mangel oder einen Überfluss an Botenstoffen im Gehirn (sogenannte Neurotransmitter: z.B. Serotonin, Noradrenalin oder Dopamin) aus. Einige Psychopharmaka haben eine direkte Wirkung (z.B. Beruhigungsmittel). Bei manchen Psychopharmaka ist die Wirkung erst nach einer gewissen Verzögerung für den Patienten spürbar, da längerfristige Veränderungen im Hirnstoffwechsel nur langsam eintreten (z. B. bei Antidepressiva).“ Quelle: Psychenet
S
obstruktive Schlafapnoe, Schlaf-Apnoe-Syndrom
„Schlafstörung, bei der die Atmung während des Schlafs immer wieder aussetzt; kurz: OSA. Dadurch wird der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Anzeichen sind unter anderem lautes Schnarchen, Konzentrationsprobleme und Tagesmüdigkeit. Die Krankheit entsteht durch verengte Atemwege, zum Beispiel durch Übergewicht.“ Quelle: OSA | Patienten-Information.de
Schlaganfall
„Ein Schlaganfall kann sich durch plötzlich auftretende starke Kopfschmerzen, Lähmungen oder Sprachstörungen bemerkbar machen. Sie entstehen dadurch, dass ein Teil des Gehirns nicht mehr ausreichend durchblutet wird. Zu welchen Symptomen es kommt, hängt vor allem davon ab, welcher Bereich des Gehirns betroffen ist. Ein Schlaganfall ist ein Notfall, der sofort behandelt werden muss. Er wird oft auch Hirnschlag genannt, die medizinische Bezeichnung ist Apoplex.“ Quelle: Schlaganfall | gesundheitsinformation.de
Standard-Glas, Standard-Getränk
Maß für risikoarmen Alkoholkonsum. Frauen sollten nicht mehr als ein Standard-Glas pro Tag, Männer nicht mehr als 2 Standard-Gläser pro Tag trinken. Beispiele für Standard-Getränke sind: 0,25 l Bier (4,8 %), 0,1 l Wein (11 %), 0,1 l Sekt (11 %), 0,04 l Schnaps (33 %). Quelle: Alkoholkonsum von Erwachsenen in Deutschland | Robert Koch Institut
Symptom
„Ein Symptom (symptoma, griech. = Zufall, Begleiterscheinung) ist in der Medizin ein Krankheitszeichen, das auf eine Erkrankung hinweist. Symptome können Beschwerden sein, die Betroffene selbst wahrnehmen, oder Anzeichen, die die Ärztin oder der Arzt durch eine Untersuchung feststellt. Im weiteren Sinne zählen auch durch Messungen erfasste Veränderungen dazu, die durch eine Krankheit oder Verletzung bedingt sind.“ Quelle: Symptom | gesundheitsinformation.de
Sympathikus
Der Sympathikus (sympatheín, griech. = mitleiden, mitempfinden) ist ein Teil des unwillkürlichen Nervensystems. Das sympathische Nervensystem bereitet den Organismus auf körperliche und geistige Leistungen vor. Es sorgt beispielsweise dafür, dass das Herz schneller und kräftiger schlägt, dass sich die Atmung beschleunigt und die Atemwege erweitern. So kann der Körper mehr Sauerstoff aufnehmen und transportieren. Die Leistungsfähigkeit verbessert sich. Gleichzeitig wird unter anderem die Verdauungstätigkeit gehemmt. Der Gegenspieler dazu ist das parasympathische Nervensystem (Parasympathikus). Quelle: Sympathikus | gesundheitsinformation.de
Synkope
„Plötzlich eintretende kurzzeitige, in der Regel wenige Sekunden andauernde Bewusstlosigkeit mit spontaner und vollständiger Erholung.“ Quelle: Synkope | Pschyrembel Online
Systolischer Blutdruck
„Der systolische Blutdruck ist der Blutdruck, der während der Herzauswurfphase (Systole) im Gefäßsystem herrscht. Bei der Blutdruckmessung wird dieser Wert zuerst angegeben. Er ist höher als der diastolische Blutdruckwert.“ Quelle: Systolischer Blutdruck | DocCheck Flexikon
T
Tachykardie
„Eine Tachykardie ist eine Herzrhythmusstörung, bei der es zu einer Beschleunigung des Herzschlages kommt. Dabei steigt die Herzfrequenz bei Erwachsenen über 100 Schläge pro Minute. Die Ursachen für dieses Herzrasen können harmlos sein (z. B. emotionaler Stress oder große Mengen koffeinhaltiger Getränke) oder durch andere mehr oder weniger schwere Erkrankungen, insbesondere von Herz, Lunge, Kreislauf und Stoffwechsel, bedingt sein. Es kann u.a. zu Kurzatmigkeit, Schwindel, Schwächegefühl, Benommenheit oder Ohnmachtsanfällen kommen. Tachykardien können auch bei gesunden Menschen bei starker Erregung oder körperlicher Anstrengung vorkommen und binnen kurzer Zeit wieder vorübergehen oder aber – insbesondere im Zusammenhang mit anderen Herzkrankheiten – lebensbedrohliche Ausmaße annehmen, die eine sofortige ärztliche Versorgung erfordern.“ Quelle: Tachykardie | Gesundheitsportal
Thrombozyten-Aggregations-Hemmer
„Thrombozytenaggregationshemmer sind Arzneimittel, die über verschiedene Wirkmechanismen die Aktivierung und damit die Aggregation von Blutplättchen (Thrombozyten) verhindern. Sie werden zur Prophylaxe und Therapie von arteriellen thromboembolischen Ereignissen eingesetzt.“ Quelle: Thrombozytenaggregationshemmer | DocCheck Flexikon
V
Vene
„Venen sind Blutgefäße, die das im Körper zirkulierende Blut zurück zum Herzen führen. Mit Ausnahme der Lungenvenen transportieren sie sauerstoffarmes, sogenanntes „venöses“ Blut.“ Quelle: Vene | DocCheck Flexikon
Vorsorgeuntersuchung
„Damit Erkrankungen in einem möglichst frühen Stadium erkannt werden können, bieten die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten sogenannte Früherkennungsuntersuchungen – zum Teil auch als ‚Vorsorgeuntersuchungen‘ bezeichnet – an. […] Gesetzlich versicherte Frauen und Männer haben derzeit einen regelmäßigen Anspruch auf Leistungen zur Früherkennung von Herz-Kreislauf-, Nierenerkrankungen und Diabetes mellitus (sog. ‚Check-up‘: Gesundheits-Check-up – Bundesgesundheitsministerium) sowie von bestimmten Krebserkrankungen.“ Quelle: Früherkennung | Bundesgesundheitsministerium. Siehe auch Prophylaxe und Prävention
W
Weißkittelhypertonie
In bestimmten Fällen sind gemessene Blutdruckwerte nur im klinischen Kontext oder in der Praxis erhöht, also in Anwesenheit von medizinischem Personal (‚Weißkittel‘). „Sind Blutdruckwerte nur bei beobachteten Messungen erhöht, deutet dies auf eine Weißkittelhypertonie hin. Eine erste Orientierung ermöglicht eine unbeobachtete Praxismessung.“ Quelle: NVL Hypertonie